Zitat von Gernot im Beitrag #18
Ich sehe doch Unterschiede - die Brust - und Bauchflossen sind extrem lang.
Hallo Gernot,
ja, das ist der Fall. Das sind aber quantitative Unterschiede. Es geht um verlängert oder nicht verlängete Flossen. Die Besonderheit des Königslyra ist das nicht verlängerte Gonopodium. Mehr oder weniger Verlängerungen der anderen Flossen, kommen immer wieder vor. Wir hatten auch schon ein männliches Tier mit nur verlängerten Brustflossen. Auch sowas könnte man festigen. Einzelmerkmale (Mutationen) , die nur beweisen, dass die einzelnen Merkmale auch einzeln vererbt werden können. Das wurde gern mit der Fixierung auf einen wie auch immer entstandenen Standard vernachlässigt bzw nicht erkannt. Das Ergebnis war das Verschwinden des Doppelschwertträgers - siehe Jakobs. Wer seine Becken genau durchsucht, wird immer wieder Veränderungen finden, die man mit entsprechender Energie und Erfahrung auch festigen könnte.
Der Königslyra ist ein Lyra! Beweisbar ist das durch die Kreuzung des Königslyra mit "normale" Lyraweibchen. Dabei entstehen je nach Vererbungsanteil Fächerflosser, wie ich sie 2008 in Bretnig ausgestellt habe. Weitere Beispiele dafür sind auf meiner Internetseite zu finden.
http://www.platys.net/modules.php?name=C...showpage&pid=75Zur Namansgebung habe ich entsprechendes schon geschrieben. Ich hoffe, dass die Absprachen zwischen Klaus, Günther und mir da weiterhin akzeptiert werden.
Diese langen Brustflossen zu festigen könnte man machen, wenn man das für sinnvoll hält. In Verbindung mit einfachen Weibchen könnten da auch normale Männchen mit langen Brust- und Bauchflossen erscheinen. Das ließe sich erklären, geht aber hier jetzt zu weit.
Schönes Adventwochenende,